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Nein, es ist nicht Sheltons Lieblingscomicfigur Flash gemeint, sondern der eher weniger spektakuläre Flash-Player von Adobe. Adobe selbst hat ihn zum 31.12.2020 eingestellt und empfiehlt dringend ihn zum Schutz ihrer Systeme zu deinstallieren. Seit Jahren war er schon wegen den immer wieder auftretenden Sicherheitslücken in die Kritik der Antivirus-Hersteller McAfee und Kaspersky geraten. Als sich dann noch Apple-Guru Steve Jobs zu Wort meldete und verkündete, dass der Flash-Player nicht mehr auf den Apple-Systemen unterstützt würde, war sein Ende vorprogrammiert. Nun den meisten PC-Nutzern wird das am A.. vorbeigehen, bei den Mobiltelefonen kam der Flash-Player soundso nicht zum Einsatz. Also, was soll's? Wenn es da nicht ein paar Hansels geben würde (zu denen ich mich zähle), die irgendwann gegen Ende der 90er ohne große Programmierkennt-nisse mit der Software Flash begannen kleine Animationen (bzw. bewegte Bilder) zu kreieren. Im Laufe der Jahre lernte ich sogar interaktive Filme bzw. Webseiten zu konstruieren. Da das Programm in erster Linie für Webdesigner gedacht war, entwickelte es sich zu meinen Leidwesen immer mehr zu einem Programmier-werkzeug mit eigener Sprache (ActionScript). Die Filme wurden als swf-Datei ausgegeben und konnten nur in einem Flash-Player abgespielt werden. Im Jahr 2005 hatten etwa 90% aller Internetnutzer die Flash-Erweiterung in ihrem Browser installiert. Im gleichen Jahr übernahm Adobe für 3,4 Milliarden Dollar von Macromedia die Programme Flash, Dreamweaver und Fireworks. Neben der berechtigten Kritik an der Sicherheit und der Ressourcenbeanspruch-ung bemängelte Herr Jobs unter anderem auch, dass Flash keine offene Plattform sei. (Es entbehrte nicht einer gewissen Komik dieses Argument von jemanden zu hören, der seine Hardware nur im Verbund mit seiner Software (Betriebssystem) verkauft – aber das ist ein anderes Thema.) Der Flash-Player ist nun Geschichte. Das heißt für mich, ich muss einige kleinere - aber leider auch größere Änderungen an meiner Webseite vornehmen. Einfache Animationen lassen sich ohne große Umstände in ein anderes Format (mp4) konvertieren. Bei interaktiven Dateien (etwa "The Incredible World of R.otten.s") ist die Angelegenheit weitaus komplexer und ohne Flash-Player wohl kaum noch darstellbar. Laut CHIP-online ist das Add-On Ruffle eine mögliche Alternative mit der man weiterhin Flash-Inhalte abspielen kann. Die Software befindet sich noch in der ständigen Weiterentwicklung. (Ich habe sie getestet und sie funktioniert schon recht gut, leider übernimmt sie in "The Incredible World of R.otten.s" die Videos nicht oder ich hab den Trick noch nicht raus. April 2021) Für alle die Ruffle installiert haben hier noch ein kleines Geschenk von mir: Alles über R.otten.s! Z.Blanck © 2021 |
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