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Hey, Ho - Let's go. This is Punk-Rock!
Punk ist nicht Punk-Rock Unter Punk versteht jeder zweite etwas anderes: Die Macher des "Punk"-Magazins - die Szene des CBGBs und irgendwelche heruntergekommene New Yorker Junkies; Malcolm McLaren - Situationismus und Dadaismus; Crass-Anhänger - alternatives Leben; Sham69-Fans - saufen und Pogo tanzen; der West-Berliner Hausbesetzer - linke, revolutionäre Parolen; der aufbegehrende Ost-Berliner Jugendliche Anfang der 80er - einfach nur "anders sein" und der "normale" Bürger - einen bettelnden Jungendlichen "haste ma ne Mark für mich?" mit gefärbten Iokesenschnitt und einer Bierflasche in der Hand. Punk beinhaltet also mehr als nur Musik, vielleicht eine Philosophie, ein Lebensgefühl oder was auch immer irgendjemand hinein interpretieren will. Ganz anders der Punk-Rock, er läßt sich ziemlich eindeutig definieren.
Das ist Punk-Rock! |
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Vorläufer des Punk-Rock
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Gleiches gilt für den Punk-Rock, dessen Ursprung natürlich beim Rock'n'Roll zu finden ist. Die einfachste und sicherste Art die musikalischen Wurzeln einer neuen Richtung aufzuspüren ist, die ersten Tonträger ihrer Protagonisten anzuhören, meistens finden sich dort Coveraufnahmen zu ihren Vorbildern. Zum Beispiel bei den Pistols Substitut (The Who), Steppin' Stone (Paul Revere & the Raiders), oder bei den Eater Waitig for the man (Velvet Underground), Queen Bitch (David Bowie). In dem gut recherchierten Buch von John Robb "Punk Rock" kommen fast alle britische Punkgrößen zu Wort und äußern sich zu ihren musikalischen Einflüssen. Die häufig genanntesten Gruppen sind, The Who, Small Faces, Stooges, Velvet Underground, New York Dolls, Modd the Hoople und Pink Fairies sowie die englische Pubszene (Dr. Feelgood, Eddie and the Hot Rods).
Auch wenn es von den Musikern nicht sonderlich erwähnt wird, läßt sich die Nähe des Punk-Rocks zu den frühen Aufnahmen der Kinks, Troggs, McCoys, des amerikanischen Garagenrock (Sonics, Standells) oder des Glam-Rock nicht leugnen. Eine skurrile Randerscheinung in der Rockgeschichte nehmen die fast unbekannten Monks ein. Die in Deutschland stationierten amerikanischen G.I.s traten in den 60ern in Mönchskutten und mit Tonsur auf. Mit ihrem eigenwilligen Musikstil und ihren teilweise zynischen, dadaistischen Texte werden sie heute von einigen Musikkritikern als direkter Vorläufer des Punk-Rocks bezeichnet. (Hörtipp: Monks Demo Tapes 1965) |
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Punk- oder Alternative-Rock? |
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Anarchie ©"R.otten.s" Z.Blanck
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